
NitratLurch: Startschuss
Nach einer dreimonatigen Planungsphase wurde Anfang August an der Versuchsanstalt der TUM in Obernach begonnen, die Betonrinne, die eine Breite von 2,50 m, eine Höhe von 1,80 m und 6 m in der Länge misst, in wassergesättigtem Zustand zu befüllen und die benötige Mess- und Sensortechnik zu installieren.
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WaRM: Errichtung von Monitoringstationen für Stofftransportprozesse
Im Rahmen des WaRM-Projekts werden fünf Monitoringstationen betrieben. Bei vier Stationen geht es um die Erkundung von reaktiven Stofftransportprozessen über die ungesättigte Zone in das Grundwasser. An einer anderen Station wird der Eintrag von Nitrat und einer umfangreichen Auswahl an organischen Spurenstoffen aus Gräben, die von geklärten Abwassereinleitungen beeinflusst werden, in das Grundwasser untersucht.

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KIMoDIs: Umfassende Datenbasis ist wesentliche Grundlage für KI-Prognosen
In den ersten Monaten lag der Schwerpunkt im Projekt KIMoDIs auf der Konzeption eines intelligenten Datenmanagementsystems sowie auf der Erfassung und Aufbereitung verfügbarer Daten aus den Pilotregionen. Dieser Prozess ist von entscheidender Bedeutung, da eine umfassende und qualitativ hochwertige Datengrundlage die Voraussetzung für die Entwicklung datengetriebener Machine-Learning (ML) Modelle ist.
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Echtzeit Planungs-Tools (GW_4.0)
Wie wäre es, ein Online-Tool zu haben, mit dem einfach und schnell aktuelle Grundwasserhöhen abgefragt werden können?
Genau das wird im LURCH-Verbundprojekt GW_4.0 entwickelt, das die Zusammenführung von Boden- und Grundwasserhaushaltsmodellen mit Echtzeit-Datenassimilation ermöglicht! Im Bodenwasserhaushaltsmodell werden meteorologische Daten regionalisiert, um die Sickerwasserbildung zu berechnen. Zusätzlich werden physiographische Daten wie Höhe, Hangneigung und Landnutzung berücksichtigt.

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Isotopenkarte (IsoGW)
Das LURCH-Verbundprojekt "IsoGW" arbeitet daran, eine hochauflösende und dynamisch anpassbare Isotopenverteilungskarte für stabile Wasserisotope (δ18O und δ2H) und Tritiumkonzentrationen (3H) des Grundwassers in ganz Deutschland zu entwickeln. Diese Isotopenkarte, auch "Isoscape„ genannt, ist bisher in Deutschland nicht verfügbar.
Durch die Kombination der Isotopenverteilungen von Niederschlag, Oberflächengewässern und Grundwasser können hydrologische Prozesse, wie die Neubildung von Grundwasser gezielt identifiziert und Fragen zur Trinkwassergewinnung aus Uferfiltrat beantwortet werden. Die Isotopenkarte und die zugrunde liegende Datenbank bieten somit wertvolle Werkzeuge für eine nachhaltige Grundwasserbewirtschaftung in Deutschland.
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iMolch: Innovatives Monitoring
Wussten Sie, dass es etwa 100.000 potenzielle Substanzen in der aquatischen Umwelt gibt? Das iMolch-Projekt entwickelt ein umfassendes Indikatorenkonzept, um die Wasserqualität und -menge des Grundwassers effizient zu bewerten.
Es ist unmöglich alle Substanzen zu messen, da dies einen enormen Kostenfaktor darstellen würde. Daher konzentriert sich iMolch auf ausgewählte Substanzen, die einen hohen Informationsgehalt haben und Aufschluss über Prozesse und Schadstoffquellen im Grundwasser geben können. Durch dieses innovative Indikatorenkonzept können gezieltere Strategien zur Reduzierung von Verunreinigungen entwickelt werden. Bleib dran, um mehr über die faszinierende Forschung von iMolch zu erfahren!
Bildquelle: Pexels, Chokniti Khongchum

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CHARMANT: Die Grundwasserfauna
Wusstest du, dass unter unseren Füßen ein ganzes Ökosystem verborgen liegt? Trotz völliger Dunkelheit, Platz- und Nahrungsmangel, beherbergt das Grundwasser eine Vielzahl faszinierender Lebewesen, die für die Qualität unserer kostbaren Wasserressource eine entscheidende Rolle spielen.
Die Grundwasserfauna besteht aus einer Vielzahl von Organismen wie winzigen Mikroben, Insektenlarven, Krebstieren und sogar kleinen Fischen. Diese unsichtbaren Helden des Grundwassers erfüllen wichtige Funktionen.